Santo Domingo
Das Tourismusministerium (Mitur) der Dominikanischen Republik gibt bekannt dass sich Unternehmer aus dem Fürstentum Anturien (Spanien) für Investitionen im Land interessieren. Mehr als ein Dutzend Geschäftsleute hatten sich mit Manuel Pacheco unterhalten. Wie der Direktor der Werbeabteilung von Mitur informierte, seien gerade die steuerlichen Vorteile welche sein Land Unternehmern anbiete interessant.
Die Investitionsgesetze in der DomRep erlauben so nach Fertigstellung eines Tourismusprojektes eine Steuervergünstigung über einen Zeitraum von 10 Jahren. Weiter sei für Investoren bedeutend dass man im Land eine stabile Demokratie habe (mit Wahlen, alle 4 Jahre) und eine stabile wirtschaftliche Festigkeit biete. All dies sind laut Aussage des Funktionärs perfekte Bedingungen die der Dominikanischen Republik eine hohe Anziehungskraft bei Investoren verleihe. Die Unternehmer haben mittlerweile das Land verlassen, hatten um weitere Informationen gebeten und wollen in Kontakt bleiben. Beim Abschied habe man das Interesse ausgedrückt große Investitionen im Land zu tätigen und man werde sich weiter austauschen.
Was sich so schön liest, nach vielen Jahren im Land muss man sagen: schöne Worte, keine Details. Es liest sich eher wie eine Propagandamitteilung, angesichts der Tatsache dass in Wirklichkeit das Land händeringend nach ausländischen Investoren Ausschau hält. Zwar hat die Dominikanische Republik in den letzten 2 Jahren mehr Geld von Auslandsinvestoren bekommen als alle anderen Länder in Mittelamerika und der Karibik, dies jedoch ist nicht einer Vielzahl von Investoren zu verdanken sondern 2 Mega-Geschäften. Die brasilianische Brauerei AMBEV hatte die Nationale Dominikanische Brauerei gekauft (weit über 1 Mrd. USD) und im Jahr darauf war es der Verkauf der Telekommunikationsunternehmen ORANGE und TRICOM an einen Unternehmer in Frankreich (ALTICE). Auch hier waren mehr als 1 Milliarde USD geflossen.
Quelle: Karibik News Bild: http://www.flags.de
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