08 Mai 2012

Frauen an die Macht – Rettet die Republik! (Teil 2)

Kolumne 5.2 - C.H.

Dürfen Tausende von Familien an der Nordküste, denen durch die Schließung von ‚zig Hotels von Luperón bis Playa Grande buchstäblich die Beine gebrochen worden sind, auf die angekündigte Wiedereröffnung der Zuckerplantagen von Montellano hoffen?

Oder arbeiten dort wie früher hauptsächlich Haitianer, weil die Dominikaner nicht für so einen lumpigen Lohn arbeiten wollen? 
Letztere haben ja irgendwie recht, Lohndumping ist ein Verbrechen.

Versprechen über Versprechen. Hauptsache, den Politikern und der Luxuskarossen fahrenden Mittelschicht geht es gut! Und welchen Hungerlohn zahlen sie ihrem dominikanischen Personal, ihren eigenen Landsleuten?

Leider gäbe es böses Blut, wenn die vielen Wohlstandsresidenten auf der Insel die Löhne von sich aus erhöhen würden. Eine gewaltfreie Revolution, ausgelöst von uns Residenten?! Das wäre doch was! Aber, aber…

Da es nur zu griffige Gegenargumente gegen diese Lösung gibt, bleibt nur noch eine Hoffnung, zugegebenermaßen sehr provokativ: eine dominikanische Frauenpartei. Wie einst die Cabralschwestern aus Salcedo (siehe die drei Schmetterlinge auf dem Wandbild oben) sich Diktator Trujillo „erfolgreich“ widersetzt haben, so könnten die mujeres dominicanas die Parteiflaggen Lila und Weiß durch Orange ersetzen. 

Lasst euch von euren den ganzen Tag Motoconcho fahrenden und Domino spielenden Machos nicht unterkriegen! 
Ergreift die Flagge und kämpft für gerechten Lohn und Arbeit! Ihr seid nicht faul und (so) korrumpierbar wie viele eurer Männer und Brüder. 

Gründet eine Frauenpartei, auf geht’s!!!

Auf eine echte politische Alternative für die Zeit nach dem kommenden 20.Mai hoffend

Verbleibe ich

Ihr Christian Hugo

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