Abwertung des dominikanischen Pesos zum Ende des Jahres nicht signifikant

Santo Domingo.

Finanzexperten erwarteten zum Ende des laufenden Jahres einen Kurseinbruch des dominikanischen Pesos. Diese Erwartungen wurden bei den Wechselkursen, die von der Zentralbank der Dominikanischen Republik (BC)
vorgegeben werden, nicht bestätigt.

Erste Unkenrufe wurden laut, dass der unabwendbare Kurseinbruch im ersten Quartal 2013 erfolgen solle. Dass selbsternannte Experten mit ihren Prognosen für den Kursverlauf des dominikanischen Pesos immer wieder daneben liegen, ist normal. 

Diese „Experten“ sind nicht selten Vertreter einer Interessensgruppe, die von einem fallenden Wert des dominikanischen Pesos profitieren würde. Dazu gehören unter anderem die Exporteure, die auf den internationalen Märkten konkurrenzfähiger sein könnten, würde eine Abwertung des RD$ durchgeführt. 

Auf der anderen Seite würde die Schuldenlast des Staates bei den Auslandsschulden das Land noch schmerzlicher belasten, denn es dies ohnehin schon tut.

Am Verlauf des Wechselkurses zum US-Dollar zeigt sich jedoch über das gesamte Jahr 2012 die konstante Abwertung der dominikanischen Währung. 

Anfang Januar musste für einen US-Dollar noch durchschnittlich RD$ 38.87, bezahlt werden, Anfang April waren es schon RD$ 39.09, Anfang Juli RD$ 39.15, Anfang Oktober RD$ 39.35 und zum Jahresende wurde die 40 RD$-Marke gerissen. 

Und über einen längeren Verlauf zeigt sich folgendes Bild des durchschnittlichen Wechselkurses für einen US-Dollar: RD$ 38.12 im Juli 2011, RD$ 37.55 im Januar 2011, RD$ 36.90 im Juli 2010, RD$ 36.18 im Januar 2010, RD$ 36.08 im Juli 2009 und RD$ 35,52 im Januar 2009. 

Anders ausgedrückt ist der Wert des Dominikanischen Pesos in den letzten drei Jahren konstant gefallen. In den letzten 36 Monaten verlor der RD$ 13,3 Prozent an Wert zum US$, und somit durchschnittlich mehr als 4,4 Prozent pro Jahr.

Zum Jahresende 2012 gab die BC folgende Devisenkurse bekannt:
1 Euro = 53.08 RD$
1 US$ = 40.26 RD$
1 CHF = 43.92 RD$