Opinion.
Es klingt wie Hohn und Spott, wenn der neue Polizeichef letzte Woche behauptete, dass sich die Kriminalität im Land um die Hälfte verringert habe.
Man wird müde, wenn man die ganzen Toten durch Gewalttaten in der Dominikanischen Republik nur am vergangenen Wochenende zählen will. Tote gibt es auf „beiden Seiten“ scheinbar immer mehr.
Die Verbrecher und Drogenhändler
nehmen keinerlei Rücksicht auf das Leben von Beamten , Soldaten und
Zivilisten. Umgekehrt werden von der Polizei immer mehr Menschen getötet,
zumindest wenn man den dominikanischen Nachrichten folgt.
Die
Polizeistatistiken sprechen, wie es schon Tradition ist, eine andere Sprache.
Ganz
deutlich wird die Hilflosigkeit an dem planlosen Hin und Her. Einmal huldigt
man Präventions- und Deeskalationsmaßnahmen. Dann kommen wieder wütende Racheakte
von Seiten der Ermittlungsbehörden, bei denen nicht selten Unschuldige verletzt und
getötet werden. Es flogen die großen Drohgebärden.
Intern scheint man im
Sog der Gewaltspirale gefangen zu sein, wäre da nicht der überschwängliche
Stolz der Dominikaner, könnte man ihnen raten, sich von ausländischen Experten
helfen zu lassen.
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