25 August 2013

26,5 % der Dom-Rep sind geschützte Naturgebiete, gefährdet durch den Bergbau

Reportage.

Die Dominikanische Republik bietet seinen Besuchern und Bewohnern eine atemberaubende Vielfalt und Schönheit der Natur.


Insgesamt 120 Schutzzonen und Naturschutzparks wurden im Karibikstaat eingerichtet. Diese umfassen eine Fläche von 12.033 Quadratkilometern, entsprechend 26,5 Prozent des nationalen Territoriums. 
Nach Guatemala ist das die höchste Rate an Naturschutzgebieten in ganz Lateinamerika. 

In 12 Prozent dieser Flächen wurden jedoch Konzessionen für den Bergbau eingereicht und überwiegend genehmigt. 
Erst in dieser Woche wurde eine Konzession für die Erschließung einer Gold- und Kupferader in Provinz Bahoruco an das Bergbauunternehmen PanTerra Gold Limited ausgestellt. 
Derzeit werden jedoch nur 2 der 12 Prozent tatsächlich genutzt. Besonders betroffen vom Bergbau in den Naturschutzzonen ist jedoch die Provinz Santiago Rodríguez, wo über 50 Prozent der geschützten Naturgebiete in mögliche Bergbaugebiete fallen.

Die geschützten Naturzonen wurden eingerichtet, um die besonders schutzbedürftige und sensible Umwelt zu bewahren. Insbesondere menschliche Aktivitäten seitens der Landwirtschaft, der Straßenbau, wilder Siedlungsbau bis hin zum Bergbau gefährden das natürliche Gleichgewicht und die biologische Vielfalt in diesen Schutzzonen.

Umweltschützer warnen, dass viel zu viele Konzessionen für den Bergbau in den zu schützenden Naturparks vergeben würden. 
Dies würde die Umwelt und die natürlichen Ressourcen in großem Maße gefährden, so die Experten für Umweltfragen.

Foto: Ungeklärte Abwässer die Mine Pueblo Viejo bei Cotui, D.R.

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