31 August 2013

Weiterer katholischer Priester in der Dom-Rep des Missbrauchs von Kindern beschuldigt

Constanza

Fünfzehn minderjährige Mädchen und Frauen beschuldigen den katholischen Priester Juan Manuel de Jesus Mota (Pater Johnny) der Vergewaltigung.


Sechs der Opfer wurden bereits von der Fachabteilung für Missbrauchsopfer bei der Staatsanwaltschaft in Santiago de los Caballeros angehört. Die Mädchen und Frauen berichteten, zu sexuellen Orgien gezwungen worden sein.
Unter den Opfern sind mehrerer Mädchen im Alter von 14 Jahren, aber auch junge Frauen im Alter bis zu 20 Jahren. 

Ein Ehemann eines der Opfer berichtete, wie er erlebt hatte, dass seine Frau von dem Priester belästigt wurde. 
Wenn die Frauen nicht gefügig waren, wurden sie von dem Priester schikaniert, wurde berichtet. 

Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass die Untersuchungen gegen Pater Johnny im vollen Gange seien. Auch die Umstände, wie sich der Priester eine Villa im Wert von rund 7 Millionen Pesos in Constanza bauen konnte, werden untersucht. 

Laut der dominikanischen Presse wurde bisher kein Haftbefehl gegen den beschuldigten Kinderschänder und Vergewaltiger ausgestellt. Die Ausreise des katholischen Priesters solle offenbar durch ein Ausreiseverbot, das der Generalstaatsanwalt ausgesprochen haben soll, verhindert werden, spekulierten die Journalisten. 

Die Übergriffe auf Mädchen und Frauen sollen seit dem Jahr 2005 vorgefallen sein. 
Als die Anklage gegen den Priester publik wurde, wurde dieser auch von einigen Bürgern für sein soziales Engagement in der Gemeinde ausdrücklich gelobt. Man könne nicht glauben, dass an diesen Anschuldigungen auch nur eine Spur von Wahrheit sei, wurde den Journalisten erzählt. 

In den letzten Monaten wurden gegen mehrere katholische Priester in der Dominikanischen Republik Vorwürfe wegen Missbrauchs Minderjähriger vorgebracht.

Einer der Fälle ist Pater Alberto Cordero in Bonao, der von Eltern der angeblichen Opfer angezeigt wurde. Der Priester ist bisher auf Kaution auf freiem Fuß.

Des mehrfachen Kindesmissbrauchs wurde auch der polnische Priester Wojciech Gil der Pfarrei Juncalito beschuldigt. Er floh jedoch unter falschem Namen in seine Heimat Polen. Die dominikanische Staatsanwaltschaft versucht die Auslieferung des Beschuldigten zu erwirken.

Keine Kommentare: