12 September 2013

Tumult in der völlig überfüllten Arrestzelle der Polizei in Puerto Plata

Puerto Plata .

Über 120 Verdächtige sitzen in einer kleinen Arrestzelle der Polizei in Puerto Plata unter menschenunwürdigen Verhältnissen.


Gestern kam es zu einem Tumult unter den Eingesperrten, die unter den widrigen Bedingungen auf engstem Raum und menschenverachtenden hygienischen Zuständen leiden. 
Bei den Tumulten brach eine Tür der Haftzelle. Nur unter Einsatz von Waffen konnten die Insassen in der Zelle zurückgehalten werden. 

Im Chor sangen die Häftlinge: "Wir wollen hier raus". 

Mehrere Häftlinge mussten aufgrund von gesundheitlichen Beschwerden durch die unerträgliche Hitze und Enge in ein Krankenhaus eingeliefert werden. 
Da die Haftanstalt San Felipe in Puerto Plata voll belegt bzw. überbelegt ist, kommt es zu dem „Rückstau“ der Gefangenen in der Arrestzelle. Bei einer Inspektion der Staatsanwaltschaft wurde nun vorgeschlagen, dass ein neues Fenster zur Zelle installiert werden soll, um die Belüftung zu verbessern. 

In der Arrestzelle sitzen rund 120 Personen, zumeist in Untersuchungshaft. Der Staatsanwalt von Puerto Plata bat die Häftlinge um ein wenig Geduld, man arbeite mit der Generaldirektion der Gefängnisse und der Generalstaatsanwaltschaft an einer Lösung dieses Problems.

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