28 November 2013

Atlantische Hurrikansaison 2013: 10 Tropenstürme und 2 Hurrikans

Reportage.

Die Atlantische Hurrikansaison 2013, die am 1. Juni offiziell begonnen hatte, endet am 30. November 2013.


In den ersten drei Monaten, der insgesamt 6 Monate langen Periode, in welcher üblicherweise die meisten Wirbelstürme auf dem Atlantik und in der Karibik registriert werden, hatten sich 5 Tropenstürme gebildet. Keiner der Wirbelstürme erreichte eine der 5 Hurrikan Kategorien.

Zugbahnen der Wirbelstürme 2013
Anfang Juli wurde über die Entstehung des tropischen Sturms „Chantal“ auf dem Atlantik berichtet. Südlich der Insel Hispaniola schwächte sich der gewaltig große Sturm unerwartet ab, nachdem er die Dominikanische Republik und Haiti unter Alarmbereitschaft gestellt hatte. 

Dennoch führten die Ausläufer von „Chantal“ zu erheblichen Regenfällen und schweren Überschwemmungen in beiden Ländern. Über 8.000 Personen mussten in der Dom-Rep evakuiert werden. Drei Menschen verloren in der Dom-Rep ihr Leben im Hochwasser. Auch aus Haiti wurden Überschwemmungen gemeldet. Über die Zahl der Opfer in Haiti gab es unterschiedliche Berichte. Offiziell bestätigt wurden am Ende keine.
Kurz darauf zog der Tropische Sturm „Dorian“ nördlich von Hispaniola und Kuba an der Karibik vorbei und verursachte nur verhältnismäßig geringe Schäden auf diesen Inseln.

In der zweiten Hälfte der Wirbelsturmsaison wurden 5 Tropenstürme und 2 Hurrikans erfasst. 
Keiner der Hurrikans erreichte die gefährlichste Major-Kategorie. Insgesamt war es eine sehr milde Hurrikansaison, jedoch wurde Mexiko im September von zwei Wirbelstürmen in die Zange genommen und musste schwere Verwüstungen und über 100 Todesopfer durch Überschwemmungen und Erdrutsche hinnehmen. 

Zu Überschwemmungen kam es durch heftige Niederschläge und lokale Tornados bei Gewitterstürmen in diesem Jahr in der Dom-Rep.. Hierbei wurden mehrere Menschen von reißenden Fluten in Flüssen mitgerissen und getötet. 
Erhebliche Schäden an der Infrastruktur und in der Landwirtschaft wurden durch die lokal auftretenden Naturgewalten insbesondere in den nördlichen Regionen der Dominikanischen Republik angerichtet.

Dennoch wurden die Prognosen der sogenannten Hurrikan-Experten in Bezug auf Wirbelstürme in der atlantischen Saison 2013 deutlich unterschritten. In den letzten Jahren lagen sie zumeist mit ihren Vorhersagen weit daneben.
Auch die aktuellen Vorausberechnungen der Stürme durch die internationalen meteorologischen Institute haben sich für einen Zeitraum von mehr als einem Tag als äußerst unzuverlässig erwiesen. Sie können lediglich als Vorwarnungen zur Steigerung der Aufmerksamkeit und Einleitung von Präventionsmaßnahmen ernst genommen werden. Dabei muss immer mit deutlichen Abweichungen von den berechneten Prognosen gerechnet werden.

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