04 September 2014

Loma Miranda löst weitere Proteste aus

Santiago de los Caballeros, Bonao.

In Santiago und Bonao kam es auf den Straßen zu verschiedenen Zusammenstößen zwischen Polizei und Protestierenden, nachdem der Präsident Danilo sich zu dem Thema Loma Miranda geäussert hat.

In Santiago ging die Polizei im Sektor Los Ciruelitos, im Norden von Santiago, hart gegen die gewalttätigen Demonstranten mit Tränengas und Schrotflinten vor. Die Demonstranten blockierten Straßen mit brennenden Autoreifen, Baumstämmen und anderen Verunreinigungen und warfen mit Steinen auf Fahrzeuge, die in dieser Gegend fuhren.

Die Trümmer und Barrieren wurden von der Nationalen Polizei von den Strassen geräumt.

Am Eingang zum Loma Miranda, zwischen den Orten La Vega und Monsignore Nouel, wurde eine große Polizeipräsenz vorsorglich abgestellt, um zu verhindern, daß der Verkehr auf der Autobahn Duarte zwischen Santiago und Santo Domingo lahmgelegt wird.

Loma Miranda wird von der kanadischen Firma Falconbridge Dominicana (Falcondo) abgebaut. Findet allerdings große Ablehnung der Vertreter der katholischen Kirche, Umweltschützern und anderen Volksgruppen.

Situation in Bonao
Während der Proteste wurden brennende Reifen und Müll auf die Straßen geworfen, hauptsächlich in den Ortsteilen Prosperidad und Las Mercedes, wo die meisten Geschäfte geschlossen blieben.

Wie der Korrespondent Tonz Balbuena informierte, wurden auch Ausschreitungen vor dem Zentrum der Autonomen Universität und dem Multizentrum La Sirena registriert. Der Unterricht in der Hochschule wurde eingestellt.

In dem Ortsteil Las Mercedes berichteten vermumnte Jugendliche, daß Proteste und Demonstrationen in anderen Gebieten der Gemeinde weitergehen werden, um zu erzwingen, daß der Wille des dominikanischen Volkes respektiert wird.

Die Polizei benutzt Tränengas, um die Proteste aufzulösen.

In Bonao ist die öffentliche Meinung stark geteilt. Ein Teil der Bevölkerung spricht sich für die Nutzung von Loma Miranda aus, der andere Teil ist dagegen.

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