22 März 2012

Nuria Piera deckt Skandal im staatlichen Schulbau der Dom. Republik auf

Santo Domingo.

Journalistin Nuria Piera (Foto), eine der führenden Investigations-Journalistinnen der Dominikanischen Republik, hat einen weiteren Skandal im öffentlichen Bau- und Bildungswesen aufgedeckt.



Die Journalistin zeigte in ihrer Sendung, dass sieben Schulen, die von der Regierung gebaut wurden, schwerwiegende Baumängel aufweisen und einige sogar gar nicht fertiggestellt wurden. Trotzdem wurden die Schulen eröffnet. 

In ihrem Programm bezog sich Piera auf eine Werbung, die vom Ministerium für Bildung in der Dominikanischen Republik am 17. August 2011 veröffentlicht wurde, welche die Fertigstellung und Eröffnung von 42 Schulen in verschiedenen Teilen des Landes ankündigte. 
Aber auch 7 Monate nach Ausstrahlung dieser Werbung sind mehrere dieser Schulen in einem erbärmlichen Zustand und die Kinder müssen unter diesen Umständen zum Unterricht gehen. 

Diese Schulen wurden mit öffentlichen Mitteln von mehr als 1.372 Millionen Pesos gebaut. 28.050 Schüler sollten nach Angaben des Bildungsministers von diesen Bauten profitieren. Die Tatsachen zeigen aber, dass in einigen Schulen noch nicht einmal die Sanitäranlagen fertiggestellt wurden. 

Betroffen sind unter anderem die Schulen Villa Elisa in Montecristi, Centro Educativo La Guama in Cambita-Garabito in der Provinz San Cristóbal, Centro Educativo El Caobal in San Cristóbal, Grundschule Santa Lucía in La Caleta, Centro Educativo Salome Ureña in Boca Chica und die Escuela Club San José de Mendoza in Santo Domingo Ost.

Nur 2 der 9 überprüften Schulen waren ordentlich fertiggestellt worden, so Piera. 
Eine Stellungnahme des Bildungsministeriums zu den Zuständen in den angeblich fertiggestellten Schulen erhielt die Journalistin trotz mehrfacher Anfrage bisher nicht.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

So laeuft es immer im Domiland. Wenig tun - viel posaunen - und das meiste Geld in die eigene Tasche stecken. So werden einige reich und viele Dumme bleiben arm, bis sie selbst eine Gelegenheit bekommen sich zu breichern, oder die Masse eben nicht und arm bleibt. Domiregel Nummer 1: Nimm was du bekommen kannst, egal wem es gehoerte!