22 März 2012

Weltwassertag: Dominikanische Republik von Wasserknappheit betroffen

Santo Domingo.

Heute ist Weltwassertag und es klingt für Europäer wie ein Scherz, wenn die dominikanischen Behörden melden, dass der Karibikstaat von einer Wasserknappheit betroffen ist.

Tatsächlich sehen die aktuelle Wassersituation und auch die mittelfristigen Prognosen für Wassersicherheit und Wasserqualität in der Dominikanischen Republik eher düster aus.
Die größten Probleme mit Wasser stellen sich im Land unter anderem durch die Umweltverschmutzung, Versorgungsengpässe und der Vermüllung von Gewässern.

Die Nation rangiert mit einem Index von "hoher Wasserknappheit" laut offiziellen Berichten. Vor allem in Regionen der großen Flüsse Yaque del Norte und Yaque del Sur ist die Situation sehr kritisch. 
Sowohl Landwirte als auch Viehzüchter und Milchbauern klagen über verheerende Folgen durch eine anhaltende Dürre in diesen Gebieten (wir berichteten mehrfach). 

Das vorhandene Niveau der Wasserspeicher in der Dom. Rep. wurde vom Nationalen Institut für Wasserversorgung und Abwasser (Inapa) mit 22,9 Prozent angegeben. 
Das Wasser wird in 34 Stauseen, deren Gesamtkapazität 2.191 Millionen Kubikmeter umfasst, gespeichert.

Der Agrarsektor ist mit 81,5 Prozent der größte Wasserverbraucher im Land. Besonders tragisch ist die Tatsache, dass die Effizienz der Wassernutzung in diesem Sektor nur bei 10 bis 30% liegt, berichtet das Institut Indrhi.

Der geschäftsführende Indrhi-Direktor, Mariano Germán, kündigte eine umfangreiche öffentliche Kampagne und Verbreitung von Leitlinien zum Schutz der Wasserreserven und deren Bedeutung für das Leben der Menschen an. 
Es ist essentienn die Menschen zu Sensibilisieren um diese lebenswichtige Ressourcezu schützen, so Germán. "Wasser und Ernährungssicherheit" ist das Motto der Kampagne, die in diesem Jahr zu verschiedenen Anlässen landesweit verbreitet wird. Unter anderem wird die Akademie der Wissenschaften eine aktuelle Studie veröffentlichen.

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