14 November 2012

Fernandez bestreitet Misswirtschaft und Staatsbetrug während seiner Präsidentschaft

Santo Domingo.

Der ehemalige Präsident der Dominikanischen Republik, Dr. Leonel Fernandez Reyna (Foto), lehnte kategorisch eine Misswirtschaft unter seiner Führung ab.

Am Dienstagabend nahm der Ex-Präsident, der im vergangenen August nach 2 Amtsperioden in Folge die Staatsführung an Parteikollegen Danilo Medina übergab, zu Vorwürfen bezüglich des Missbrauchs der staatlichen Ressourcen als Ursache für das nationale Haushaltsdefizit öffentlich Stellung.
Fernandez behauptete, dass diese Vorwürfe, die im Rahmen der Einführung der Steuerreform aufgebracht wurden, haltlos und dreist seien. Einige Oppositionellen wollen damit Verwirrung und Unruhe stiften, so der Ex-Präsident. Tatsache ist, dass die Steuerreform das Ergebnis von mehrjährigen Analysen und Gesprächen zwischen Politik und Wirtschaft wiederspiegeln, fügte er an.
Die Steuerreform ist kein Produkt des Zufalls oder eine Überraschung, sondern das Produkt von Konsultationen und dem übergreifenden Dialog für die gemeinsamen strategischen Anstrengungen einer nationalen Weiterentwicklung, setzte Fernandez fort.

Zu den Faktoren, die als Ursache des Haushaltsdefizits großen Einfluss hatten, sagte der ehemalige Staatschef, dass insbesondere die internationalen Einflüsse auf dem globalen Markt trotz der wichtigen Handelsabkommen des Landes auch negative Auswirkungen in der Dom. Rep. erzeugten.
Der ehemalige Präsident führte die schwierigen wirtschaftlichen Situationen in verschiedenen wichtigen Industriestaaten auf, und betonte, dass die Dominikanischen Republik weitgehend von dramatischen Folgen, wie sie andere Nationen erleiden, verschont blieb.
Aber als Teil der globalen wirtschaftlichen Landschaft wurde auch unsere Nation betroffen und muss darauf reagieren, untermauerte Fernandez.

Er sagte, dass in den Vereinigten Staaten, die als die wichtigste Volkswirtschaft der Welt eingestuft wird, die geplanten Steuersenkungen gestoppt wurden. Trotzdem sei die Verschuldung des Landes in den letzten Jahren dramatisch angestiegen und spätestens im Januar nächsten Jahres wird das Land über eine Steuerklippe fallen. Allerdings wird dieser Umstand in diesem Land respektiert, ohne dass die Menschen dem verrückten Unsinn glauben, dass ein Haushaltsdefizit gleichbedeutend mit Steuerbetrug ist und daher ein Verbrechen sei.
Wer so argumentiert, der orientiert sich an Verleumdung, Manipulation der Wahrheit und muss von einer dunklen Seele bewegt werden, so Fernandez leidenschaftlich.

(Inhaltliche Zusammenfassung der wichtigsten Passagen der Rede)

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