07 Januar 2013

23% der werdenden Mütter in der Dom. Republik sind jünger als 17 Jahre

Santo Domingo.

Medizinerin Dr. Rosanna Lugo beklagte gestern, dass die Dominikanische Republik zu den fünf Ländern Lateinamerikas gehöre, welche die höchste Rate an Jugendschwangerschaften aufwiesen.

Sie bezog sich in ihrer Aussage auf die Statistiken der Weltgesundheitsorganisation (WHO). 
Gemäß den Aufzeichnungen des Zentrums für Geburtsstatistiken sind 23 Prozent der Schwangeren in der Dominikanischen Republik zwischen 13 und 16 Jahre jung. 

Lugo sagte, dass die Situation im Land besorgniserregend sei. Sie sprach während einer Diskussionsrunde im dominikanischen TV. 
Die Ärztin beschrieb die Gründe für diesen Umstand als komplex und in der Gesellschaft als tief verwurzeltes Problem. Insbesondere der Mangel an ausreichender Bildung und Mangel an Aufmerksamkeit seitens der Eltern für ihre Kinder hob die Expertin als Ursachen für die extrem hohe Anzahl an Schwangerschaften unter Jugendlichen hervor. 

In vielen Fällen würden Jugendliche nach ihrer Schwangerschaft an den Rand der Gesellschaft gedrängt und somit die Gefährdung durch Drogen, Alkoholmissbrauch und das Abrutschen in die Prostitution erhöht, sagte die Medizinerin.

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