09 Januar 2013

CNDH fordert die Entlassung des Polizeichefs der Dominikanischen Republik

Santo Domingo.

Die Nationale Kommission für Menschenrechte in der Dominikanischen Republik (CNDH) forderte Staatspräsident Danilo Medina zur Entlassung des Chefs der dominikanischen Nationalpolizei auf.


Der CNDH-Ausschussvorsitzende, Manuel María Mercedes, sagte, dass in den zweieinhalb Jahren, in welchen Generalmajor Jose Armando Polanco Gomez (Foto) die Institution leitet, eine Zunahme von polizeilichen Hinrichtungen, Folter und illegale Verhaftungen durch Agenten der Polizei festzustellen sei. 
Der Kampf gegen die Kriminalität, zu dem Polanco Gomez aufgerufen hatte, sei fehlgeschlagen, fügte der Menschenrechtler an. 

Unter der Leitung von Polanco Gomez gab es fast 900 Tote durch die Hände von Polizisten mit einem hohen Anteil von Tötungen, die im Verdacht von Hinrichtungen stünden, erklärte Mercedes. 
Er sagte weiter, dass das Land in einer Situation sei, in welcher die Rechtsstaatlichkeit gefährdet sei, und der Präsident der Nation deshalb eingreifen müsse. 

Das Misstrauen gegen die Polizei sei unter der Bevölkerung gewachsen, ebenso wie die Unsicherheit im Land, ergänzte der CNDH Vorsitzende und setzte fort, dass dies Faktoren seien, die den aktuellen Polizeichef in seinem Amt disqualifizierten. 
Präsident Danilo Medina habe die Aufgabe, die Verletzung der Menschenrechte in der Dominikanischen Republik zu verhindern, "deshalb fordern wir ihn auf, das Entlassungsgesuch gegen Polizeichef Polanco Gomez zu unterschreiben, unterstrich Manuel María Mercedes.

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