28 Januar 2013

Jarabacoa verfasst Resolution gegen die Umleitung des „Yaque del Norte“

Jarabacoa.

Die repräsentativen Organisationen der Stadt Jarabacoa, Provinz La Vega, trafen sich in der vergangenen Woche zu einer außerordentlichen Sitzung im Rathaus.


Ziel des Treffens war die Eruierung eines Plans zur Verhinderung der Umleitung des Flusses „Yaque del Norte“. Wegen des Baus des Manabao Staudamms und Wasserkraftwerkes soll der Fluss umgeleitet werden. 
Die Bürgerinitiative wies darauf hin, dass der geplante Eingriff in die Natur schwerwiegende Auswirkungen für die Bürger der Stadt und die Umwelt haben würde. Einvernehmlich wurde eine Resolution verabschiedet, die eine Umleitung des Flusses verbietet. 

Jarabacoa sei eine wichtige Region für die Landwirtschaft und der wichtigste Touristenort in den Bergen der Dominikanischen Republik, der durch solch eine Veränderung nicht geschädigt werden dürfe, erklärte ein Sprecher der Bürgerinitiative.

Der Vorsitzende des Stadtrates, Olmedo Valdez, warnte davor, dass die Umleitung des Flusses Jarabacoa in eine "Geisterstadt" mit wenigen Alternativen für seine Entwicklung verwandeln könnte.
Er stellte auch fest, dass in der heutigen Zeit diese Stadt eine der wohlhabendsten Städte in der Dominikanischen Republik sei und die geplante Umleitung landwirtschaftliche Produktion und Viehzucht gefährden würden. 
In den letzten Jahrzehnten hätten hier fleißige Menschen viel investiert und einiges aufgebaut, um die Region Jarabacoa zu dem zu machen, was sie heute ist " und das dürfen wir uns nicht zerstören lassen", setzte er fort. 

Experten für Bauwesen, Medizin und Umwelt warnten vor umfangreichen Folgen für die Region, wenn dieses Vorhaben genehmigt werde. 
Durch das Trockenlegen des heutige Flussbettes müsse neben den Einflüssen auf den Pflanzenwuchs auch mit Folgen durch ein vermehrtes Auftreten von Infektionskrankheiten gerechnet werden.
Die Epidemiologin des Gesundheitsministeriums in der Provinz La Vega, Dr. Norma Rosado, warnte, dass die Umleitung des Yaque del Norte die Ausbreitung von Krankheiten wie Malaria, Leptospirose, Dengue-Fieber und andere Infektionskrankheiten in der Bevölkerung verursachen werde.

Zur Sitzung im Rathaus von Jarabacoa kamen wichtige Personen aus Wirtschaft, Politik und Umwelt sowie Vertreter der Bürgerinitiative zur Erhaltung des Flusses Yaque del Norte.

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