17 Februar 2013

„Es ist bedauerlich, wie die dominikanische Gesellschaft moralisch verdirbt“

Kolumne F.B.B.

Unternehmer und Kolumnist Franklin Báez Brugal (Foto) gab in seiner neuesten Kolumne seiner Enttäuschung über die Entwicklung der Dominikanischen Republik in den letzten Jahrzehnten freien Lauf.


Trotz einiger, die sich um das Land bemühten, seien die Ergebnisse unbefriedigend, schrieb Brugal. Es sei bedauerlich, wie die dominikanische Gesellschaft moralisch verderbe, so der bekannte Unternehmer.

"Die Korruption hat unsere Gesellschaft in all ihren Organen infiziert" und täglich sehe man zu, wie Politiker und Geschäftsleute in einem Netzwerk der Komplizenschaft verbunden seien, mit dem Ziel, das Land finanziell auszubeuten, erklärte Brugal.
Er ergänzte, dass er schon längere Zeit nichts mehr publiziere, weil es kaum Sinn mache, wenn eine Wirkung nicht mehr zu spüren sei.

Als Grundübel nannte er die träge Justiz, eine Legislative mit wenigen Möglichkeiten und politische Parteien ohne Glaubwürdigkeit. 
Er beschwerte sich über den Bildungsstand in der Dominikanischen Republik, der zu den schlechtesten der Region zähle, sowie über die Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
Tausende Mitarbeiter in den Behörden seien nutzlos und ohne wirkliche Aufgabe, was die institutionelle Schwäche im Land verdeutliche, unterstrich Brugal.

"Weil die, die dem Land schaden, weiter machen können ohne Folgen, hatte ich lange Zeit beschlossen zu schweigen", erklärte er.

Die öffentliche Sicherheit sei alarmierend, ob in den Großstädten oder den Gemeinden, die Kriminalität habe zugenommen, so der Kolumnist.
Polizei und andere Sicherheitskräfte seien unterbezahlt und seien durch die häufige Beteiligung ihrer Mitarbeiter am Verbrechen zum eigenen Stolperstein geworden, fügte er an.

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