Das erste Berufungsgericht von Puerto Plata nimmt heute den Fall des deutschen Sektenführers „Peter B.“ und die Vorkommnisse im Ferienort Sosua auf.
Bei der Razzia auf dem Anwesen des Deutschen in Sosua, La Mulata III, im Oktober des vergangenen Jahres wurde ein deutsches Mitglied der Sekte während eines Schusswechsels von Polizisten getötet.
Peter B. und weitere Sektenmitglieder wurden festgenommen, jedoch später auf Kaution wieder frei gelassen.
Der Deutsche beklagte nach seiner Rückkehr auf sein Anwesen, dass 2 Tresore mit einem Inhalt in einem Wert von mindestens 60 Millionen Pesos gestohlen worden seien.
Schuldig sein sollen mehrere Polizisten und Soldaten, die an der Razzia beteiligt gewesen waren. Mehrere von ihnen, darunter auch Offiziere, wurden bereits vom Dienst suspendiert.
Die Vorfälle in La Mulata III haben einen nationalen und internationalen Skandal erzeugt. Eine Intervention der deutschen Botschaft in Santo Domingo, welche die Verteidigung der Rechte ihrer Bürger einforderte, habe möglicherweise den Prozess zur Aufklärung des Diebstahls von Eigentum durch Mitarbeiter der dominikanischen Institutionen beschleunigt, wurde inoffiziell behauptet.
Der Fall hat sowohl die dominikanische Öffentlichkeit als auch die Gemeinschaft der ausländischen Residenten in der Dominikanischen Republik, insbesondere der deutschsprachigen, aufgebracht.
Da die bisherige Beweisführung und Publikationen der dominikanischen Behörden in üblicher dominikanischer Art und Weise zu mehr Verwirrungen denn zu einer Klärung der Situation geführt hatten, hofft man nun, dass der Prozess in Puerto Plata Licht in die vielen dunkeln Seiten des Falls bringen werde.
Wir erhielten reichlich Zuschriften zum Fall, für die wir uns herzlich bedanken möchten.Von der Weitergabe von Hunderten Gerüchten und zum Teil unsinnigen spekulativen Schlussfolgerungen nehmen wir ausdrücklich Abstand und werden diese auch nicht weitergeben.
(Red. T.M.)
(Red. T.M.)
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