27 Januar 2012

Die Karibik ist führend bei Abtreibungen von Ungeborenen in der Welt

Bogota, Kolumbien.

Lateinamerika und die Karibik, sind trotz sehr restriktiver Gesetze die Regionen mit mit der höchsten Rate von Abtreibungen weltweit.



Die mexikanische Spezialistin Fatima Juarez warnt, dass die Situation noch schlimmer werden könnte. Im Jahr 2008 gab es 4,4 Millionen Schwangerschaftsabbrüche in ganz Lateinamerika. 

In 95 Prozent der Fälle wurden illegale Wege gewählt, um das ungeborene Leben zu beenden, sagt eine Studie der Welt Gesundheitsorganisation WHO und des Guttmacher Instituts, einer Nicht-Regierungsorganisation, welche von der Expertin beraten wird. 

Die Zahl der Abtreibungen in Lateinamerika stieg seit dem Jahr 2003 um 300.000 Fälle im Jahr 2008. Durchschnittlich werden mehr als 31 Abtreibungen pro 1000 Frauen in gebärfähigem Alter in Lateinamerika erfasst und somit mehr wie in Afrika, wo die Abtreibungsrate bei 29 je 1000 Frauen liegt. 
Weltweit wurde ein leichter Rückgang der Abtreibungen zwischen 2003 und 2008 registriert, so dass der Durchschnitt bei 28 Abtreibungen je 1000 Frauen in gebärfähigem Alter liegt.
In der Karibik erreicht die Abtreibungsrate 39 Abtreibungen je 1000 Frauen. In Südamerika liegt dieselbe Rate bei 32 je 1000 und in Mittelamerika und Mexiko bei 29 je 1000. 

Die Expertin erläuterte, dass die Studie zwar nicht über das Alter der Frauen, die ihre Ungeborenen abtreiben ließen, ausgewertet wurde, jedoch nach ihrer Erfahrung es die tragische Tatsache ist, dass immer mehr jüngere Frauen und Minderjährige abtreiben lassen.
Die enormen Gefahren für Frauen, die illegal abtreiben steigen mit der Armut. 
Können wohlhabende Jugendliche und Frauen sich gute Ärzte für ihre Abtreibung engagieren, so werden in den einkommensschwachen Schichten der Bevölkerung sehr oft sehr gefährliche Praktiken ohne medizinische Überwachung eingesetzt, erklärte Frau Juarez.

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