26 Mai 2012

„Wir erwarten ein Ende der korrupten Institutionen in allen Bereichen“

Opinion - J.P.

Eine Umfrage einer großen dominikanischen Tageszeitung ergab, dass die Bekämpfung Institutionelle Korruption eine der wichtigsten Erwartungen an den neu gewählten Präsidenten Danilo Medina ist.


Mit Spannung erwarten die Bürger die Bekanntgabe der Umgestaltung in den hohen Ämtern des Karibikstaates. Medina, der im August dieses Jahres das Amt von Leonel Fernandez übernehmen wird, hat viel versprochen während des Wahlkampfes. Die Bürger werden genau hinschauen, ob er ernsthaft seine Versprechen nachgeht und somit ein Teil der verlorenen politischen Glaubwürdigkeit wieder herstellen wird, oder ob er den politischen Stil der vielen Versprechen und Selbstbereicherung einschlägt, wie er schon viele Jahre Tradition hat im Karibikland.

Es ist bezeichnend für den Zustand der dominikanischen Demokratie, dass gerade die Korruption in der Regierung und deren Bekämpfung die Haupterwartung an den neuen Staatschef darstellt. 

Die Sehnsucht nach ehrlicher Demokratie und Rechtstaatlichkeit, so spiegelt es die Umfrage wieder, ist in der Dominikanischen Republik riesig groß und weit verbreitet. Die Menschen im Land sind müde leere Versprechen zu ihren Sorgen und Ängsten zu hören, während sich die Staatsführung die Taschen vollstopft. 
Medina hat eine Chance dieser Sehnsucht neue Hoffnung und Wind in die Segel zubringen, damit das dominikanische demokratische Boot Fahrt aufnehmen kann. Es ist aber ein sehr dünnes Eis auf dem sich der neue Staatschef bewegen wird, weil die Bevölkerung mit großem Misstrauen und höchster Aufmerksamkeit die Taten beobachten wird.

Der Samen der Demokratie könnte in der Dominikanischen Republik neu aufkeimen, wenn der neue Präsident tatsächlich seinen Versprechen nachgeht. Kaum auszudenken was geschehen wird, wenn die neue Regierung die Menschen weiterhin enttäuscht!

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