23 Mai 2013

Dominikanische Republik entsendet 1.500 Soldaten an die Grenze zu Haiti

Santo Domingo.

Die Dominikanische Republik entsendet 1.500 Soldaten an die Grenze zu Haiti, um die illegale Einwanderung und den Schmuggel von Waren und Drogen einzudämmen.

Der Drogen- und Menschenhandel über die diese Grenze hätte immer größeren Umfang eingenommen und müsse gestoppt werden, wurde die Maßnahme von offizieller Seite begründet. 

Die Soldaten werden für diesen Grenzeinsatz speziell vorbereitet und ausgebildet. Es wurde noch kein Datum genannt, zu welchem die Truppen an die Grenze verlagert werden. 

 Haiti und die Dominikanische Republik teilen sich die Insel Hispaniola zu ungleichen Teilen. Haiti umfasst rund 27.500 km² im Westen der Insel und die Dom-Rep 48.440 km². 

Seit der Kolonialzeit kam es immer wieder zu Konflikten und Auseinandersetzungen zwischen den beiden Ländern. Nach dem Erdbeben 2010, das Haiti verwüstete, war jedoch die Solidarität aus der Dominikanischen Republik überwältigend groß. 
Diese menschlichen Züge sind jedoch schnell wieder verdrängt worden und die tagtägliche Unterdrückung und Ausbeutung der Haitianerinnen und Haitianer in der Dom-Rep nimmt wieder ihren „gewohnten“ Lauf. Auch politisch will die dominikanische Regierung in Sachen Einbürgerung aus Haiti stammender Menschen keinen Schritt nach vorne machen.

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