07 Juli 2013

19-jähriger Menschenrechtler von einer Polizeistreife mit Kopfschuss getötet

Santo Domingo.

Ein 19-jähriger Student, Leiter des Menschenrechtsausschusses in Los Tres Brazos, Santo Domingo wurde am Samstagmorgen von einer Polizeistreife getötet.

Der Vorfall ereignete sich im Sektor „Los Mina“ in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo. Der junge Mann verstarb durch eine Kugel, die ihn am Kopf getroffen hatte. 

Gegen 4 Uhr morgens wurde der Menschenrechtsaktivist als Mitfahrer auf einem Motorrad, das ein Freund von ihm steuerte, erschossen. 
Augenzeugen und Anwohner waren empört über den Vorfall, der zum Tod des jungen Mannes führte. 
Es gibt, wie immer bei solchen Zwischenfällen, zahlreiche Gerüchte, unter anderem auch mit schweren Vorwürfen gegen die Polizisten, die zur Streife gehörten. Demnach soll es zu einem Streitgespräch gekommen sein, nachdem die Polizisten Geld von den beiden jungen Männern gefordert hatten.

Umgehend ordnete Polizeichef, Generalmajor Manuel Castro Castillo, den Generalinspekteur der Polizei, General Frener Bello Arias, an, eine Untersuchungskommission einzuberufen, um den Fall und seine Hintergründe aufzuklären.

Der Getötete, Eric Martínez, lebte mit seiner Familie im Sektor Los Tres Brazos, Santo Domingo Ost.

1 Kommentar:

DOM REP hat gesagt…

Und bei all den Morden und Gewalttaten spricht der dominikanische Polizeichef noch immer von einer Reduktion der Kriminalität von rund 50 Prozent!!! Zumindest tat er dies noch vor 3 Tagen.