19 September 2013

In Santo Domingos Flaniermeile „El Conde“ schließen immer mehr Geschäfte

Santo Domingo.

Die „Calle El Conde“ ist die einstige Flaniermeile, die sich durch den historischen Teil der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo zieht.


Noch vor wenigen Jahren tummelten sich sowohl Touristen als auch Dominikanerinnen und Dominikaner auf der Einkaufsstraße in der „Zona Colonial“. 
Doch in den letzten 2 Jahren schlossen immer mehr Geschäfte und Restaurants in der „El Conde“. 

Dieser Trend setzt sich in immer stärkerem Umfang fort. Insbesondere eine wachsende Anzahl von Einkaufszentren und Shopping-Malls, die neben Lebensmittelgeschäften und Fachgeschäften auch Restaurants, Kinos und weitere Unterhaltungsmöglichkeiten anbieten, hat zu einer Abwanderung der Einheimischen geführt. 
Hinzu kommt eine schleichende Krise in den Haushaltskassen der Familien mit geringem oder mittlerem Einkommen. Immer weniger Bürger können es sich leisten, regelmäßig Shoppen zu gehen. Die meisten Familien sind froh, wenn sie sich das Allernötigste kaufen können. 
Auch die zunehmende Kriminalität durch Taschendiebe, und nach dem Eintreten der Dunkelheit auch durch Räuber, schrecken viele Menschen vom Flanieren auf der El Conde ab. 

Auf dem Weg durch die Calle El Conde ist festzustellen, dass mittlerweile mehr als 30 Geschäfte geschlossen sind und das lebhafte Treiben von einst nur noch in den Erinnerungen vorhanden ist. 

Derzeit wird die „Zona Colonial“ im Rahmen eines umfangreichen Programms saniert. Dies ist auch ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Einkaufsstraße.

1 Kommentar:

Futuro hat gesagt…

Jedesmal wenn ich in Capital in Besuche ich die "Flaniermeile". Und hie und da übernachte ich auch in der nähe im Hodelpa Caribe. Ihrem Bericht kann ich nur zustimmen. Aber im weiteren kommt dazu das sich die Betreiber oder selbst Eigentümer sich selber schlagen. Den die momentanen Preise (teilweise über Europäschem Niveau) schrecken nicht nur Einheimische ab, sondern auch Touristen. Im weiteren verlangen die Betreiber immer noch den 10% Servicezuschlag auf dem der Gastroverband besteht, aber seit Februar nicht mehr verlangt werden dürfte.