17 September 2013

Läuft die Dominikanische Republik in eine neue Finanz- und Wirtschaftskrise?

Opinion.

Die Dominikanische Republik hat die globale Finanzkrise in den letzten Jahren grundsätzlich ohne gravierende Folgen überstanden.


Überstanden vielleicht doch nicht ganz, denn die Wirtschaftsdaten werden zunehmend schlechter, auch wenn die Prognosen für dieses Jahr eigentlich vielversprechend waren. 

Gemäß einer Aussage des führenden Ökonomen des Karibikstaates, Ernesto Selman, wird die dominikanische Wirtschaftsleistung zum Ende des Jahres 2013 lediglich ein Wachstum von 1,5 Prozent erreichen. Hinzukommt, dass die ausländischen Direktinvestitionen im ersten Halbjahr des laufenden Jahres um 65 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen sind. 
Der Wirtschaftsexperte kann aufgrund umfangreicher Analyseergebnisse ausschließen, dass das Mindestziel von 2 Prozent Wirtschaftswachstum in diesem Jahr erzielt werden kann. 

Das Wachstum der Wirtschaftsleistung ist in den letzten Jahren in der Dominikanischen Republik ständig zurückgegangen. Sofern diesem Trend nicht mit umfangreichen Maßnahmen entgegengewirkt wird, besteht die Gefahr, dass die Dominikanische Republik in einem oder zwei Jahren in eine lokale Wirtschafts- und Finanzkrise gerät.
Internationale Einflüsse könnten diese Entwicklung zusätzlich beschleunigen. 

Stetig steigende Staatsschulden und ein immer schwächerer Wechselkurs der dominikanischen Pesos werden den Negativtrend weiter unterstützen, wenn nicht eine finanz- und wirtschaftspolitische Kehrtwende eingeleitet wird.

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