06 November 2013

Die Dominikanische Republik und ihre Hilfsorganisationen und Stiftungen

Reportage.

Es beginnt die Vorweihnachtszeit und somit auch die Spendenzeit in Europa und den USA. Auch für die Dominikanische Republik wird um Spenden geworben.


Im Karibikland gibt es eine Vielzahl von nationalen und internationalen Hilfsorganisationen und Stiftungen, die aktiv sind. 

Nahezu jedes große Unternehmen unterhält eine eigene Stiftung, mit welcher Menschen im Land unterstützt werden. Dazu gehören unter anderem die Rumfabrik Brugal, das Zuckerkonsortium von la Romana, die Nationalbrauerei aber auch ausländische Unternehmen wie das Bergbauunternehmen Barrick Gold, Coca Cola oder Sportvereine. 
Ausländische Hilfe kommt auch über Agenturen und Regierungen sowie große und kleine Hilfsorganisationen ins Land. 

Allen voran Plan International engagiert sich in der Dominikanischen Republik mit mehreren Projekten und Kinderpatenschaften. 
Plan ist seit 1987 in der Dom. Rep., um Kindern zu helfen und die Lebensbedingungen von Familien zu verbessern. Plan zeichnet sich durch eine gute Organisation und nachhaltige Hilfsstrategien aus. 
Plan Kinderpatenschaften werden sehr gut gepflegt und bringen umfangreiche persönliche Hilfe mit direkten Informationen für den Spender.
Auch mehrere große und kleine US-Hilfsorganisationen sind in der Dom. Rep. aktiv. Beispielsweise engagiert sich „Save the Children“ in der Dom. Rep.. 
Aus den USA werden auch viele medizinische Missionen durchgeführt, die mittellosen Familien und Menschen zugutekommen.

Zudem organisieren viele ausländische Residenten, darunter auch Deutsche, Österreicher und Schweizer, Hilfsaktionen und Hilfsinitiativen. So werden arme Familien, Schulen oder Kliniken in direktem Kontakt unterstützt. Auch für den Tierschutz setzen sich ausländische Residenten ein. Natürlich gibt es auch einige fragwürdige ausländische Organisationen und Hilfsvereine, die um Spenden „für die dominikanischen Kinder“ werben. 
 
Hilfe, die aus den eigenen Reihen kommt, scheint dabei die nachhaltigste und effektivste zu sein. Es gibt sehr viele kleine und mittlere Stiftungen und Hilfsorganisationen in der Dominikanischen Republik. 
Die meisten von ihnen kümmern sich um ein Projekt oder eine Gemeinde bzw. ein Sektor in einem Armenvierteln einer Großstadt. 
An Ressourcen fehlt es überall. Hier sind auch sehr viele kirchliche Initiativen in der Unterstützung der Familien und Kinder aktiv. 

Eine etwas größere Hilfsorganisation, die mit nationalen und internationalen Kooperationen strategische Hilfspläne verfolgt, ist die Stiftung „Sur Futuro“. 
Diese dominikanische Stiftung verfolgt mittel- und langfristige Ziele und Projekte in den Bereichen Notversorgung, Bildung, Ausbildung, Kultur und Versorgung durch Selbsthilfe. 
Sur Futuro hat sich einen Namen in der Dominikanischen Republik gemacht und bekommt auch Unterstützung von mehreren Prominenten, darunter unter anderen von dem beliebten Liedermacher und Sänger, Juan Luis Guerra. 

Zahlreiche weitere Stiftungen sind in allen Regionen des Landes aktiv. Sie versuchen mit geringen Mitteln zu helfen. 
Selbstverständlich sollte man auch diesen Organisationen nicht blind vertrauen, da über die Vertrauenswürdigkeit kleiner Hilfsinitiativen und Hilfsvereinen mangels Informationen kaum eine zuverlässige Aussage gemacht werden kann. Auch wenn einige von ihnen ganz sicher sehr wichtige Hilfe mit viel Engagement leisten, haben wir uns bei der Nennung von Namen auf wenige seit Jahren bewährte Organisationen beschränkt. 

Sofern Sie persönlich gute Erfahrungen mit einer Hilfsinitiative oder einer Hilfsorganisation gemacht haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns darüber berichten würden. 
Wir werden dies gerne an unsere Leser weiter geben. Oder schreiben Sie einen Kommentar (bitte mit Quellenangaben und keine reine Werbung).

Wir wollen nicht vor den "Schwarzen Scharfen" warnen, denn sie verdienen keinerlei öffentliche Aufmerksamkeit, sondern die "guten Hilfsorganisationen", die es verdienen, hervorheben.
ihr DOM-REP live Team

Überblick über einige dominikanische Stiftungen (nicht vollständig):
1. Gelbe Seiten
2. Livio

2 Kommentare:

DOM REP hat gesagt…

In Bezug auf einen Deutschen Kinderhilfsverein, der für Spenden für die Dominikanische Republik wirbt, sind uns von mehreren Lesern Hinweise, Links und Daten zugestellt worden, die schwere Vorwürfe erheben. Offenbar hat sich auch schon die deutsche Justiz mit dem Fall beschäftigt, jedoch keine Klage gegen diesen Verein erhoben. Wir möchten uns kein Urteil über diesen Fall erlauben, da es viele Ungereimtheiten, Vermutungen und Spekulationen gibt. Unser Fazit: Weshalb eine Spende an einen Verein geben, an dessen Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit in Frage gestellt ist, wenn es viele gibt, die transparent darstellen wie und wo sie helfen und wohin die eingehenden Spenden fließen? Wir interessieren und für die zuverlässigen und engagierten Vereine, schwarze Scharfe gibt es überall und in jedem „Gewerbe“.

conni hat gesagt…

Es muss nicht immer eine Organisation sein. Man kann auch privat sich an Schulpatenschaften beteiligen. Ich habe z. B. eine Schulpatenschaft für ein Mädchen übernommen. Die Schule ist in der Nähe von Cabarete (Islabon) und heißt Colegio Cadin. Die Direktorin freut sich über jede Sach- bzw. Geldspende oder über eine Schulpatenschaft. Als Schulpate hat man auch die Möglichkeit, die Familie des Kindes kennenzulernen und auch mit dem Kind was zu unternehmen. Ich habe diese Patenschaft jetzt im 5. Jahr. Wir besuchen das Kind einmal im Jahr und sprechen auch mit der Direktorin. Es ist schön zu sehen, wie die Kleine sich entwickelt. Die jährlichen Kosten werden von der Schule korrekt aufgelistet auch gibt es Fotos zwischendurch.