07 März 2012

Erneut 14 Kinder durch das dominikanische Schulfrühstück vergiftet

Villa Mella.

Insgesamt 14 Schüler der Grundschule von Guanuma wurden nach dem Verzehr des Schulfrühstücks mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht.



Lehrer und Schüler der Schule sagten, dass die Beschwerden der Betroffenen direkt nach dem Trinken der Milch, die Teil der staatlichen Schulfrühstücks ist, auftraten.
Mit Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schweißausbrüchen sowie einzelne mit Krämpfen wurden die Kinder in die Klinik nach Villa Mella gebracht und dort behandelt. 

Der behandelnde Arzt sagte, dass es keine sehr ernsten Fälle unter den jungen Patienten gibt, jedoch müssen sie noch weiter beobachtet werden. Alle seien jedoch in einem stabilen Gesundheitszustand, so Dr. Pedro Rodriguez. 

Das Ministerium für Bildung, verantwortlich für das Schulfrühstück, steht immer wieder unter heftiger Kritik, weil sich die Vergiftungsfälle in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wiederholen. In diesem Jahr wurden schon drei ähnliche Vergiftungsserien in verschiedenen dominikanischen Schulen gemeldet.
 Immer wieder werden Lieferanten ermahnt die Qualitätsstandards einzuhalten. Auf der anderen Seite beklagen die Lieferanten, insbesondere die Molkereien und Bäckereien, dass sie oft Monate auf die Bezahlung ihrer Rechnungen warten müssen. 
Der Konflikt und die wiederkehrenden Mängel, die in vielen Fällen schon zu Vergiftungen führten, ziehen sich in unregelmäßigen Abständen schon über mehrere Jahre hin. Mehrfach wurde deshalb das Schulfrühstück, eine der wichtigsten Sozialleistungen der Dominikanischen Republik, eingestellt.

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