Ihr seid schmutziger und korrupter – wie Recht ihr habt!

Opinion.

Der Wahlkampf zur Präsidentenwahl in der Dominikanischen Republik nimmt die „üblichen“ schmutzigen Züge mit gegenseitigen Vorwürfen an.


Wer ist schmutziger und korrupter?

 „Ihr seid korrupt und wir schaffen die Transparenz“ schallt es von beiden Seiten. Völlig überzogene Versprechen, die jeder sofort als reine Wahlpropaganda entlarvt, werden auf beiden Seiten präsentiert, plakatiert und geschrien.

 „Ihr führt einen schmutzigen Wahlkampf mit widerlichen Mitteln“ schreien auch beide Seiten sich gegenseitig zu. Das traurige dran ist eigentlich, beide Seiten haben recht mit ihren Vorwürfen. 

Alle Versprechen dasselbe: Entwicklung, bessere Bildung, Ausbau des Tourismus sowie Investitionen in Infrastruktur und Gesundheits-, Strom- und Wasserversorgung. Und hin und wieder wird auch versprochen die Armut zu bekämpfen, selbstverständlich von der Opposition wie auch von der Regierung. 

Versprechen, die keine 5 Pesos wert sind, wie wir alle aus der Vergangenheit bis zur Gegenwart wissen.

Die Tatsache ist, und darauf können wir uns alle verlassen, dass die politischen Führer und ihr direktes Umfeld, die in die Regierungsverantwortung kommen, sich ihre Konten füllen werden. Das Maß der Selbstbegünstigung kennt dabei keine Grenzen, schließlich hat man ja dem Volk versprochen es besser zu machen als die anderen – zumindest im Scheffeln auf die eigenen Konten gelingt dies immer wieder aufs Neue, egal welche Farbe das Parteitrikot trägt.

Diese Tatsache bezieht sich nicht nur auf die nationale Ebene, sie setzt auf den regionalen und kommunalen Bühnen der Verwaltungen in der Dominikanischen Republik fort.

Das Gesetzt des Ausnutzen jeder Situation zur Selbstbereicherung beginnt ganz oben und zieht sich nahtlos bis ganz unten durch. 
Die Vorbildfunktion der Politiker funktioniert bestens, zumindest in diesem Bezug!